"Wann werden Sie Vater?"
Heinisch-Hosek gibt zu bedenken, dass kein Dienstgeber einen arbeitssuchenden Mann beim Vorstellungsgespräch fragen würde: "Wann werden Sie Vater?". Frauen würden hingegen nach wie vor danach gefragt, obwohl dies diskriminierend und deshalb verboten sei. Geld für eine bewusstseinsbildende Kampagne müsste genug da sein, ist die Abgeordnete überzeugt. Klar ist für die SPÖ-Frauensprecherin: "Wir brauchen keine Gipfel mehr. Wir brauchen Maßnahmen."
Frauenarbeitsstiftungen
Und zwar: 100 Millionen Euro für Frauenarbeitsstiftungen - nicht nur für Wiedereinsteigerinnen nach der Babypause, sondern auch für ältere Arbeitnehmerinnen, die arbeitslos geworden sind. Zudem sieht die Frauensprecherin eine verpflichtende Beratung über Fragen des späteren Erwerbsleben für Kindergeldbezieherinnen als notwendig an. Außerdem müssten noch mehr Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder zur Verfügung gestellt werden.
Kritik an Rauch-Kallat
"Ich finde es unglaublich arrogant, solche Daten (Anm. der WEF-Analyse) in Frage zu stellen", kritisierte Heinisch-Hosek die Reaktion von Rauch-Kallat auf das Länderranking des Weltwirtschaftsforum. Wie dieStandard.at berichtete, hatte die Ministerin die Seriosität der Analyse angezweifelt, weil teilweise veraltertes Datenmaterial verwendet worden sei bzw. Daten auf Grund von Befragungen von ExpertInnen zu Stande gekommen seien.