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London - Otis Ferry, Sohn von Rockstar Bryan Ferry, steckt nach Angaben der Staatsanwaltschaft hinter der spektakulären Besetzung des britischen Unterhauses im vergangenen September. Zusammen mit sieben Freunden hatte der 22-Jährige damals die Parlamentskammer gestürmt, um gegen das Verbot der Fuchsjagd zu protestieren. Die Aktion war generalstabsmäßig geplant, wie die Staatsanwaltschaft zum Prozessauftakt am Montag mitteilte. Otis Ferry kaufte für die ganze Gruppe Handwerkermonturen und erstelle eine detaillierte Karte des Parlamentsgebäudes. Zudem fälschte er eine Einladung für eine fiktive Ausschusssitzung. Überdies probten die Freunde der Fuchsjagd ihre Erstürmung wenige Tage zuvor und bestellten Fernsehjournalisten, damit ihre Aktion auch gebührend Verbreitung finde. Tatsächlich gelang es fünf von ihnen am 15. September, in den Sitzungssaal einzudringen. Sie verursachten keine Schäden, aber die Abgeordneten waren schockiert. Nur einen Monat später wurde daraufhin ein Sicherheitsdirektor ernannt. Der Prozess gegen die tollkühnen Demonstranten wurde am Montag vertagt. (APA/AP)