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Mit dem weltweit zweiten Platz bei den Ankünften pro 100 Einwohner befindet sich Österreich in dieser Kategorie nach wie vor im Spitzenfeld.

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Grafik: APA
Wien - Österreich hat im Vorjahr seine Position im Ranking der weltweit beliebtesten Tourismusdestinationen verschlechtert. Die Alpenrepublik zählt zwar nach wie vor zu den weltweit zehn beliebtesten Tourismusländern, ist im Jahr 2004 allerdings von Platz sieben auf Platz zehn abgerutscht. Dies geht aus dem der APA vorliegenden aktuellen Tourismusbarometer der Welttourismusorganisation (WTO) hervor.

Frankreich weiter auf Platz eins

Frankreich führt das WTO-Ranking weiterhin an, gefolgt von Spanien und den USA. Insgesamt dazugewonnen haben die asiatischen Destinationen. Die ersten drei Plätze blieben im Vergleich zum Jahr davor unverändert, so die WTO. Italien musste hingegen seinen vierten Platz an China abgeben und rutschte auf Rang fünf ab. Hongkong schaffte erstmals den Sprung in die Top 10.

Die Zahl der internationalen Ankünfte ist in Österreich im Vorjahr zwar um 1,5 Prozent auf 19,4 Millionen gewachsen, der Zuwachs fiel allerdings geringer als in anderen Top-Tourismusdestinationen aus. Dies führte dazu, dass Österreich von Platz sieben auf Platz zehn abrutschte.

Frankreich verzeichnete im Vorjahr rund 75,1 Mio. Touristen-Ankünfte (plus 0,1 Prozent). Spanien verbuchte bei 53,6 Mio. Ankünften ein Plus von 3,4 Prozent. Die USA konnten sich laut WTO nach mageren Jahren mit einem Plus von 12 Prozent und 46,1 Mio. Ankünften noch auf dem "Stockerl" halten.

China wieder stark

Besonders bemerkenswert ist laut WTO die Erholung Chinas nach den schweren Einbußen durch die Sars-Krise im Jahr 2003. Die Ankünfte stiegen um 27 Prozent auf 42 Millionen und damit auf ein Rekordhoch. "Bella Italia" musste hingegen bei den Ankünften einen Rückgang von 6,4 Prozent auf 37,1 Millionen hinnehmen und wurde damit von China auf den fünften Platz verdrängt.

Hongkong mit 40 Prozent plus

Auf Platz sechs folgt Großbritannien, das ein Ankünfteplus von 12,1 Prozent auf 27,7 Millionen Ankünfte verzeichnete. Den spektakulärsten Einstieg in die Top 10 schaffte laut WTO Hongkong mit einem Plus von 40 Prozent auf 21,8 Millionen Ankünfte auf Rang sieben, den im Vorjahr noch Österreich innehatte. In ihrer Position unverändert zum Vorjahr mit einem Plus bei den Ankünften blieben Mexiko (Platz acht) und Deutschland (Platz neun), wobei die Zahl der Ankünfte in Mexiko um 10,5 Prozent auf 20,6 Millionen stieg und in Deutschland um 9,5 Prozent auf 20,1 Millionen.

Die Gesamtzahl der weltweiten Ankünfte stieg laut WTO 2004 um 10 Prozent auf 760 Millionen, davon entfiel mehr als die Hälfte auf die zehn meistbesuchten Tourismusnationen.

Trend zu Asien hält an

Der Trend zu asiatischen Destinationen lässt sich auch an der Zehn-Jahres-Statistik ablesen: China und Hongkong legten bei den Ankünften zwischen 1995 und 2004 um je knapp neun Prozent zu. Spanien wuchs um 4,9 Prozent. Ebenfalls gut performte Deutschland mit einem Wachstum von 3,5 Prozent. Die Zahl der Ankünfte in Frankreich erhöhte sich um 2,5 Prozent, in Italien um 2 Prozent, in Großbritannien um 1,8 Prozent. Österreich legte um 1,3 Prozent zu.

In Pole Position befindet sich Österreich bei den Ankünften pro 100 Einwohner. Führend ist hier Hongkong mit 318 Ankünften pro 100 Einwohner, Österreich folgt auf dem zweiten Platz mit 237 Ankünften pro Einwohner. Noch am "Stockerl" steht auch Spanien mit 133 Ankünften pro 100 Einwohner. Die geringsten Ankünfte pro Einwohner verzeichnete China, wo 3 Ankünfte auf 100 Einwohner kommen.

Den größten Weltmarktanteil hat Frankreich mit 9,9 Prozent, gefolgt von Spanien (7,1 Prozent) und Großbritannien (6,1 Prozent). Auf Österreich entfällt ein Weltmarktanteil von 2,6 Prozent. (APA)