Tschechischer Präsident bekräftigt Ablehnung der EU-Verfassung
Klaus: Keine Notwendigkeit, europäische Einigung zu vertiefen - "Sprung in die Dunkelheit"
Redaktion
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Prag/München - Der tschechische Staatspräsident Vaclav
Klaus hat sich erneut vehement gegen den europäischen
Verfassungsvertrag ausgesprochen. Das Gesetzeswerk sei ein weiterer
Versuch, die europäische Einigung zu beschleunigen und zu vertiefen.
Dafür gebe es aber keine Notwendigkeit, sagte Klaus dem am Montag
erscheinenden deutschen Nachrichtenmagazin "Focus".
Wenn die Staaten immer mehr Kompetenzen an die Europäische Union
abgäben, wäre die Freiheit der Bürger Europas bedroht, fügte Klaus
hinzu. Der Schritt von der Zwischenstaatlichkeit zum
Supranationalismus sei ein "Sprung in die Dunkelheit". Nie sei die
Distanz zwischen der politischen Elite in Europa und der Bevölkerung
so groß gewesen.
Klaus sprach sich auch gegen eine europäische Außenpolitik aus.
Europa sei keine politische Einheit. Deshalb sei es logisch, dass es
keine Außenpolitik haben könne. (APA/AP)
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