Jordan-Duo verblasen
Am Donnerstag ist dies bereits gelungen, Friesacher ließ das Jordan-Duo Monteiro/Karthikeyan hinter sich und erhielt dafür Sonderlob seines Teamchefs Paul Stoddart. "Patrick hat den Fortschritt und das Potenzial des neuen Minardi PS05 eindrucksvoll demonstriert", freute sich Stoddart, der darauf verwies, dass Friesacher nur zwei Sekunden langsamer als Ferrari-Pilot Rubens Barrichello war. Das optimistische erste Resümee des Minardi-Bosses: "Wir haben das Loch zu unserem Hauptrivalen Jordan geschlossen."
Im Vergleich zu Friesacher fiel Teamkollege Christijan Albers deutlich ab, der Niederländer war knapp drei Sekunden langsamer als der Österreicher, hofft aber am Samstag auf eine "deutliche Steigerung". "Dass ich vor ihm bin, ist sehr wichtig für mich", weiß der 24-Jährige, dass er stets an seinem Teamkollegen gemessen wird. Es spricht also viel dafür, dass Friesacher am Samstag und Sonntag in Monaco im Qualifying-Duell mit Albers auf 4:2 stellen wird.
Die Faszination des Kampfes
Der Wolfsberger macht keinen Hehl daraus, dass er ein echter Monaco-Fan ist. "Es macht mir richtig Spaß hier. Man darf keinen Fehler machen, es gibt keine Auslaufzonen. Die Atmosphäre und das Drumherum gibt zusätzliche Motivation. Monaco ist etwas ganz spezielles." Ganz reibungslos funktioniert der PS05 aber natürlich noch nicht. "Wir haben praktisch keine Downforce, beim Bremsen ist das Auto ziemlich nervös, man muss immer kämpfen und aufpassen und sehr viel korrigieren."