Nahost
"Syrien hat getan, was es kann"
Syrische Regierung weist Vorwürfe der USA zurück, zu wenig gegen die Einschleusung von Al-Kaida-Kämpfern in den Irak zu unternehmen
Damaskus/Washington - "Syrien hat getan, was es kann. Diese Anschuldigungen
gehören zu einer politischen Kampagne, um Druck auf uns
auszuüben", sagte ein Vertreter der Führung in Damaskus am
Donnerstag. Die Regierung sei bereit mit dem Irak in
Sicherheitsfragen zusammenzuarbeiten. Ein hochrangiges
US-Regierungsmitgliedhatte zuvor kritisiert, über Syrien würden
Kämpfer und Material aus anderen islamischen Ländern in den Irak
eingeschleust. Die Syrer hätten nur kosmetische Schritte
unternommen, um das Problem zu lösen. Syrien verwies dagegen auf die Verantwortung des Irak und
der USA. Die Regierung in Bagdad habe es versäumt, ein
Sicherheitsabkommen mit den Syrern zu unterzeichnen, hieß es in
Damaskus. Die Syrer warteten zudem auf die versprochene
Ausrüstung aus den Vereinigten Staaten, um die 600 Kilometer
lange Grenze mit dem Irak besser zu überwachen. Die USA haben
Syrien wiederholt vorgeworfen, Extremisten zu unterstützen. (Reuters)