"Für die Mutter ist das Familienleben mit dem Eierlegen beendet", berichtete Tierpark-Direktor Andreas Kaufmann. Neben den Nandus wurde am vergangenen Wochenende auch ein Stachelschwein geboren.
Hennen gehen auf mehrwöchige "Baby-Pause"
Nandus sind Laufvögel, die im südamerikanischen Tiefland und in den Hochebenen der Anden beheimatet sind. Sie leben in kleinen Gruppen mit einem Hahn und mehreren Hennen zusammen. Die ausgezeichneten Augen und das feine Gehör der flugunfähigen Nandus lassen sie Feinde schon aus sehr großer Distanz wahrnehmen. Auf der Flucht schlagen die Federtiere Haken, wobei sie ihre Flügel als Steuerung verwenden.
Nachdem das Nandu-Weibchen die Eier gelegt hat, sammelt sie der Vater ein und legt sie in eine verborgene Bodenmulde. "Dann bebrütet er sie etwa 40 Tage, bis die Jungen schlüpfen", so Kaufmann. Fünf Wochen werden die Küken vom Hahn versorgt, ehe sich die Hennen wieder dazugesellen.
Vorgeschichte