Wien - Donatella Versace bekommt Konkurrenz. Wie ernst zu nehmen die ist, wird sich erst weisen. Denn auch Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima (SP) nützt den Life Ball am kommenden Samstag als Bühne und lässt das Wiener "Müllmonster" in "einem kessen Outfit" auftreten.

Ziel Simas ist es heuer, dass die Life-Ball-Besucher ihre Trinkbecher nicht wegwerfen - sondern "als Souvenir mitnehmen". Daher wurde für den Life Ball "eine exklusive Serie aus 5000 eigens designten Life-Ball-2005-Bechern" hergestellt. Wer auf den Einsatz pfeift, kann den Becher mitnehmen - der Pfandreinerlös wird gespendet.

Pfandbecher

Hintergrund für diesen müllmonströsen Auftritt ist die geplante "Ökologisierung von Großevents" in Wien. Wichtigster Punkt dabei ist die Förderung von Mehrwegbechern - insgesamt kommen 15.000 (weniger exklusiv gestylte) Pfandbecher zum Einsatz, die dann gewaschen und wiederverwendet werden.

Außerdem kommt "das Geschirrmobil der MA 48" zum Life Ball - und es gibt "eigene Trupps zur Glastrennung während der Aufräumarbeiten". Seit heuer werden bei der Anmeldung von Veranstaltungen übrigens auch ökologische Daten abgefragt. (frei, DER STANDARD Printausgabe, 18.05.2005)