Genf - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist über die Lage der Zivilisten im Irak besorgt. "Das IKRK fordert alle an den Kampfhandlungen Beteiligten dringend dazu auf, die grundlegenden Bestimmungen des humanitären Völkerrechts, die im Irak anwendbar sind, und insbesondere die in den Genfer Konventionen (...) enthaltenen Regeln zu beachten", hieß es in einer am Montag in Genf veröffentlichten Stellungnahme.

Nach IKRK-Angaben hätten im äußersten Westen des Irak "Hunderte von Menschen - unter ihnen Frauen, Kinder und Alte - ihre Häuser verlassen" müssen. Nach den Genfer Konventionen seien aber Angriffe gegen Zivilpersonen sowie Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung, die darauf abzielen, unter der Zivilbevölkerung Schrecken zu verbreiten, untersagt. Das IKRK rief alle an den Kampfhandlungen Beteiligten dazu auf, "jede mögliche Vorsichtsmaßnahme zu treffen, um Zivilpersonen zu schonen".

Die USA hatten am Samstag ihre einwöchige Offensive im Westirak beendet. Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf das Militär berichtet, wurden dabei 125 Aufständische und 9 Marineinfanteristen getötet. (APA/dpa)