Das erklärte die Medizinerin Sherri Sheinfeld Gorin von der Universität Colombia, die eine entsprechende Studie leitete, am Sonntag auf der Jahreskonferenz der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (ASCO) in Orlando. Bei den hispanischen Patientinnen hätten nur 17 Prozent eine genauso lange Wartezeit gehabt, bei den weißen sogar nur 15 Prozent.
Alltag
USA: Afro-Amerikanerinnen bei Brustkrebstherapie benachteiligt
Deutlich längeres Warten auf eine Therapie - Zweimonatige Verzögerung lässt Überlebenschancen sinken
Orlando - Schwarze Frauen, die an Brustkrebs erkrankt
sind, müssen in den USA deutlich länger auf eine Therapie warten als
Weiße. Fast 27 Prozent der schwarzen Patientinnen hätten vom ersten
Arztbesuch an bis zu drei Monate lang auf den Beginn der Behandlung
warten müssen.
Bei einer Verzögerung des Therapiebeginns um zwei Monate sinke die
Überlebenschance jedoch um zehn bis 15 Prozent, erklärte
ASCO-Präsident David Johnson. Für die Studie wurden mehr als 49.800
Frauen unter 64 Jahren auf ihrem Weg vom ersten Arztbesuch über die
Diagnose bis zur Aufnahme der Behandlung beobachtet. (APA/AFP)