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Steht Toyota eine Talfahrt bevor?

Foto:AP/Franca
London - Eine Woche nach dem temporären Ausschluss von BAR-Honda drohen in der Formel 1 nach einem "Verwaltungsfehler" auch dem Toyota-Team Probleme. Der japanische Rennstall räumte ein, die ersten vier Grand Prix der WM 2005 ohne die nötige Super-Lizenz des Weltverbandes FIA bestritten zu haben. Die FIA leitete eine Untersuchung ein.

Die Bandbreite der Strafe reicht von einer Geldbuße bis zum Abzug aller Punkte für die jeweiligen Rennen. In den ersten vier Saisonläufen hatte Toyota 27 Zähler (18 durch Jarno Trulli, neun durch Ralf Schumacher) geholt.

Für die Erteilung einer Super-Lizenz muss jeder Rennstall in Besitz einer gültigen nationalen Lizenz sein. Im Falle des von Köln aus operierenden Toyota-Teams ist dafür der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) in Frankfurt zuständig. Offenbar hatte es ein Problem gegeben, das inzwischen jedoch gelöst wurde. Die neue Lizenz wurde der FIA vor dem Grand Prix von Spanien am vergangenen Wochenende vorgelegt.

John Howett, Motorsport-Präsident bei Toyota, sprach von einem "Verwaltungsfehler". "Wenn die FIA eine Strafe verhängt, müssen wir sie akzeptieren. Aber ich hoffe, dass die Geringfügigkeit des Vergehens berücksichtigt wird", so der Brite. Howett erklärte, dass Toyota immer eine Super-Lizenz gehabt, die nationale Lizenz aber seit 2000 nicht verlängert habe. (APA/SIZ/Reuters)