Der am 12. Mai 1961 aufgelegte Credit Suisse Equity Fund Global Energy feiert heute seinen 44ten Geburtstag. Neben dem 1971 gestarteten UBS (CH) Equity Fund – Energy und dem Investec GSF Global Energy (Auflage 1985) gehört er damit zu einem kleinen Kreis von Energie-Aktienfonds, die über eine 20-Jahres-Historie verfügen.

Investec deutlich vorn

Die erzielten absoluten Resultate dieser drei Fonds können sich durchwegs sehen lassen. Seit 1985 erzielten diese drei Fonds im Schnitt 8,4 Prozent p.a. Noch besser sieht es auf Sicht der letzten 10 Jahre aus: Während der Investec Fonds einen Performanceschnitt von 17,7 Prozent erreichen konnte, liegen auch die Schweizer Produkte mit 10,9 Prozent (Credit Suisse) bzw. 9,4 Prozent (UBS) sehr gut im Rennen.

Mit Blick auf die letzten fünf Jahre waren die Renditen im Schnitt jedoch etwas magerer: Während der Investec Fonds zwar immerhin noch 13,3 Prozent erzielte, liegen der UBS Fonds (1,3 Prozent) bzw. das Credit Suisse Produkt (0,5 Prozent) sogar deutlich hinter dem MSCI World/Energy Index. Dieser brachte es im Vergleichszeitraum auf ein durchschnittliches Jahresplus von 3,5 Prozent und war damit hinter dem Investec Fonds seit 2000 schon die beste Investmentwahl.

Aufbruchjahre in Asien beflügeln den Sektor

Vom zukünftigen Potential bei Energiewerten zeigen sich aber alle Experten überzeugt. So vergleicht Philipp Vorndran, Geschäftsführer von CSAM Deutschland und Senior Investment Stratege die Situation der Energiewerte von 1961 mit der von heute: „Eine Parallele kann man sicherlich in der kontinentalen Entwicklung erkennen. Die 60er Jahre gelten als Aufbruchjahre Europas: Autobahnen wurden gebaut. Deutschland hat sich erfolgreich um die Olympischen Spiele beworben. In dieser Zeit wurde der Grundstein unseres heutigen Wohlstands gelegt und der Motor der Entwicklung war natürlich auch der Rohstoff Energie. Diese Situation lässt sich nun auf Asien übertragen. Und wir gehen davon aus, dass der Entwicklungsprozess dort ähnlich verlaufen wird - nur schneller. Und das wird sich in den kommenden zehn Jahren nicht nur speziell im Energiebereich positiv auswirken, sondern die gesamten Rohstoffmärkte beeinflussen.“

Vorndran für China ungebremst optimistisch

Denn Vorndran, der erst kürzlich von einer Chinareise zurückgekehrt ist, rechnet nicht mit einer harten Landung der dortigen Volkswirtschaft: „2005 wird wiederum ein Jahr mit überraschend hohem BIP-Wachstum sein“, glaubt der Stratege. Als Fondsmanager des Credit Suisse Fonds fungieren Philipp Burger und Jay Buthani.

Aber auch Tim Guinness, der als Chief Investment Officer von Guinness Atkinson von London aus den Investec GSF Global Energy verwaltet, blickt positiv in die Zukunft: „Besonders die Nachfragesituation bei Rohöl lässt auf weitere Kursgewinne hoffen“, so der Experte. Die besonders gute Performance der letzten Jahre - welche auch deutlich über den beiden genannten Schweizer Fonds bzw. dem MSCI World/Energy liegt – erklärt er mit dem höheren Anteil volatilerer Unternehmen, mit geringer Marktkapitalisierung (Smaller Caps).

Fazit

Aktives Management lohnt sich in Nischen normalerweise besonders. Bei Energieaktien stellt sich die Lage allerdings anders dar. Von den insgesamt elf Energieaktienfonds (Datenquelle Lipper in der Assetklasse Equity Sector Energy/Utilities), die bereits über eine Historie von mindestens fünf Jahren verfügen, liegt einzig der Investec GSF Global Energy Fonds vor seinem Vergleichsindex. Während der von Tim Guinness verwaltete Fonds seit 2000 mit 13,3 Prozent p.a. dem MSCI World/Energy mit 3,5 Prozent um Längen schlagen konnte, liegt der Durchschnitt mit 0,5 Prozent pro Jahr deutlich hinter dem Index. Eines haben aber alle Manager gemeinsam: Den positiven Ausblick für Energieaktien…

Alle Daten per 10.5.2005 in Euro / Quelle: Lipper Hinweis: Der UBS (CH) Equity Fund - Energy und der Investec GSF Global Energy sind nicht in Österreich bzw. Deutschland zum Vertrieb zugelassen.

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