Auch dank der Freitzeitparks verdiente Disney im zweiten Quartal deutlich mehr.

Burbank - Der amerikanische Medien- und Unterhaltungskonzern Walt Disney Company hat mit Hilfe solider Film-, Fernseh- und Freizeitpark-Umsätze im zweiten Quartal und den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 seinen Gewinn kräftig gesteigert.

Heimvideo-Verkäufe des Erfolgsfilms "The Incredibles", höhere Einschaltquoten und Werbeeinnahmen bei der Fernsehtochter ABC und den Kabelfernsehkanälen sowie gestiegene Besucherzahlen und Einnahmen der Disney-Freizeitparks trugen mit zu den soliden Ergebnissen bei.

1,4 Milliarden Dollar verdient

Disney verdiente in dem am 2. April beendeten Sechsmonatsabschnitt 1,4 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro) oder 16 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Halbjahresumsatz legte um fünf Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar zu, gab Disney mit Sitz in Burbank (Kalifornien) am Mittwoch bekannt.

Disney wies für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 7,8 Milliarden Dollar aus. Das waren neun Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Quartalsgewinn erhöhte sich sogar um 30 Prozent auf 698 Millionen Dollar oder 33 (Vorjahresvergleichszeit:26) Cent je Aktie.

Der Umsatz der Fernseh- und Kabelfernsehsparte erhöhte sich um sechs Prozent auf drei Milliarden Dollar. Der der operative Gewinn gab wegen Sonderfaktoren um ein Prozent auf 671 Millionen Dollar nach.

Freizeitparks mit kräftigem Plus

Disney verbuchte in seinen Freizeitparks im zweiten Quartal einen Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar, plus 26 Prozent. Der operative Gewinn stieg um drei Prozent auf 193 Millionen Dollar.

Der Filmstudioumsatz erhöhte sich um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar und der operative Gewinn wegen der hohen DVD- Verkäufe von Erfolgstiteln wie den "Incredibles" sogar um 65 Prozent auf 253 Millionen Dollar. Hinzu kam der Kino-Kassenschlager "The Pacifier".

Bei Verbraucherprodukten gab es einen Umsatzrückgang von neun Prozent auf 465 Millionen Dollar. Der operative Gewinn der Sparte erhöhte sich jedoch um 48 Prozent auf 111 Millionen Dollar. Es waren die roten Zahlen der verkauften Disney-Geschäfte in Nordamerika entfallen.

Zweistelliges Wachstum erwartet

Unternehmenschef Michael Eisner ging von einem weiteren Jahr doppelstelliger Gewinnzuwachsraten aus. Sein designierter Nachfolger Robert Iger verspricht sich auch langfristiges Wachstum. Der Disney-Aktienkurs gab um ein Prozent auf 26,67 Dollar nach. (APA)