In seine Statuten nahm der europäische Verband die offiziell "Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit" genannte Sanktion erst Anfang der 90er-Jahre auf. 1996 wurde die "Geisterspiel-Regel" aus Marketing-Gründen zwar ausgesetzt, 2002 wegen zunehmender Gewalt und Rassismus in den Stadien aber wieder ganz flott eingeführt.
Ohne statt anderswo
Verwichenen November kam etwa wieder Real in den Genuss einer solchen Partie, diesmal anlässlich der Champions League im Olympiastadion zu Rom gegen Roma, das damit für einen Münzwurf gegen Schiedsrichter Anders Frisk in der Partie gegen Dynamo Kiew bestraft worden war. Vorerst vier Geisterspiele im Europacup vor sich hat Inter Mailand, nachdem Tifosi der Nerazzurri im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Milan den Strafraum der Rossoneri und fast auch noch deren Goalie abgefackelt hatten.