Ahornblätter überzeugten nicht vollends
Die Kanadier überzeugten aber wie schon bei der knappen 4:5 Niederlage gegen Vizeweltmeister Schweden als auch beim 3:3 gegen Finnland nicht restlos, mussten sich auf die Extraklasse von Jungstar Rick Nash verlassen. Der 20-Jährige entschied die lange Zeit ausgeglichene Partie im Powerplay mit einem brillanten Schuss ins rechte Kreuzeck (50.). Es war Nash' neuntes Turniertor, seinem Landsmann Dany Heatley hatten bei der Vorjahres-WM in Prag acht Tore zum Titel des Schützenkönigs gereicht.
Davor hatte die erwartet defensiv eingestellte ukrainische Mannschaft, die bereits zuvor aus dem Viertelfinal-Rennen war, dem wenig überzeugenden Weltmeister lange Zeit Paroli geboten. Nachdem der Favorit standesgemäß durch Brendan Morrison in Führung gegangen war (7.), lenkte Kanada-Verteidiger Regehr einen Srijubko-Schuss durch die Beine des verdutzten Stargoalies Martin Brodeur, der sich danach noch mehrmals auszeichnen musste, mit dem Schlittschuh zum Ausgleich ins eigene Tor (11.). Bis Nash seinem Team das dritte sieglose Spiel in Folge ersparte, war den Kanadiern in der Offensive wenig gelungen.
Slowaken dominierten
Der slowakische Teamchef Frantisek Hossa, der erstmals bei dieser WM neben Marian auch seinen zweiten Sohn Marcel an Stelle des verletzten Orszagh zum Einsatz brachte, sah seine Mannschaft über weite Strecken des Spiels klar überlegen. Kapitän Miroslav Satan (Buffalo Sabres) brachte den Favoriten nach 5:58 Minuten mit einem Powerplay-Treffer in Führung. Ogorodnikow (10.) gelang, ebenfalls in Überzahl, der überraschende Ausgleich. Los Angeles Kings-Stürmerstar Zigmund Palffy (24./PP) rückte mit seinem fünften WM-Tor das Kräfteverhältnis wieder zurecht.
Die Kasachen spielten ambitioniert mit, konnten dem Titelanwärter aber nie ernsthaft gefährden. Der bei den Philadelphia Flyers unter Vertrag stehende Center Michal Handzus (43.) sorgte im Schlussdrittel mit seinem zweiten WM-Tor für den Endstand. (APA)
Ergebnisse der Zwischenrunde:
Innsbrucker Olympiahalle, 2.000 Zuschauer, SR Sindler/Feola/Takula (CZE/USA/SWE). Tore: Srijubko (11.) bzw. Morrison (7.), Nash (50./PP). Strafminuten: 14 bzw. 8.
Ukraine: Simtschuk - Klimentjew, Tolkunow; W. Timtschenko, Ljutkewitsch; Isajenko, Srijubko; Zawalnjuk - Tsirul, Warlamow, Salnikow; Litwinenko, Sawenko, Bobrownikow; Kasiantschuk, Gnidenko, Sementschenko; Matwijtschuk
Kanada: Brodeur - Boyle, Redden; Hannan, Phillips; Jovanovski, Regehr; Souray - Nash, Thornton, Gagne; Heatley, Morrison, Doan; Maltby, Draper Smyth; Fisher, Marleau, Morrow
Wiener Stadthalle, 7.000, SR Looker/Blumel/Scheljanin (USA/CZE/RUS). Tore: Ogorodnikow (10./PP) bzw. Satan (6./PP), Palffy (24./PP), Handzus (43.). Strafminuten: 20 bzw. 12.
Kasachstan: Ogureschnikow - Blochin, Antipin; Kowalenko, Masunin; Nowopaschin, Sokolow; Argokow, Koledajew - Komissarow, Upper, Dudarew; Trotschschinskij, Ogorodnikow, Pscheljakow; J. Koreschkow, A. Koreschkow, Schafranow; Alexandrow, Kozlow, Politschschuk
Slowakei: Lasak - Visnovsky, Strbak; Chara, Granak; Obsut, Suchy; Lintner, Vydareny - Palffy, Stümpel, Satan; Gaborik, Demitra, Marian Hossa; Zednik, Handzus, Bartecko; Stefanka, Pucher, Marcel Hossa