Kabul - Zunehmende Gewalt von Taliban-Kämpfern und anderen moslemischen Rebellen in Afghanistan erschwert immer mehr die Zustellung dringend benötigter Hilfsgüter. Wie die US-Hilfsorganisation Care International in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht mitteilte, steht die steigende Unsicherheit auch im Zusammenhang mit dem Kampf der afghanischen Regierung gegen den Drogenanbau. Bis zu den für den 18. September angesetzten Parlaments- und Regionalwahlen sei eine weitere Eskalation der Gewalt zu befürchten. Die 2001 gestürzten islamistischen Taliban kämpfen gegen die von den USA unterstützte afghanische Regierung von Präsident Hamid Karzai für die Errichtung eines mittelalterlichen Gottesstaates. Bei einer Offensive der Taliban in der vergangenen Woche waren mehr als 100 Menschen getötet worden. (APA)