Leverkusen - Die ungewöhnlich starke Grippewelle zum Jahresanfang sorgt für gesunde Bilanzen beim Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer. Dank des unerwartet guten Geschäfts und der Einsparungen im Pharma-Geschäft hätten sich die Aussichten für die angeschlagene Gesundheitssparte spürbar verbessert, berichtete der Konzern am Dienstag bei der Vorlage seines Zwischenberichts in Leverkusen und hob seine Gewinnprognose für die zuletzt krisengeplagte Sparte an.

Kunststoffgeschäft und die Pflanzenschutzsparte laufen gut

Doch nicht nur die Gesundheitssparte ist wieder auf Wachstumskurs, sondern auch das Kunststoffgeschäft und die Pflanzenschutzsparte. Insgesamt will der Konzern seinen Konzernumsatz in diesem Jahr auf 25 Mrd. Euro steigern. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einem Zuwachs um mehr als fünf Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ebit soll um rund 20 Prozent wachsen. "Wir sehen der weiteren Entwicklung mit Optimismus entgegen", sagte Vorstandschef Werner Wenning.

Wachstumsträger ist vor allem die Kunststoffsparte Material Science. Mit einem Umsatzplus von 35,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro erzielte der Teilkonzern in den ersten drei Monaten dieses Jahres das mit Abstand stärkste Wachstum. Das Ebit verdreifachte sich sogar auf 406 Mio. Euro. Die Pflanzenschutzsparte CropScience legte beim Umsatz um 0,7 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zu und verbesserte das bereinigte Ebit um 11,6 Prozent auf 423 Mio. Euro. Die Gesundheitssparte steigerte ihren Umsatz akquisitionsbedingt um 5,1 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit verbesserte sich um 8,6 Prozent auf 302 Mio. Euro. (APA/AP)