Künftig will sich Trawnicek, der FSC Österreich seit Jahresbeginn leitet, verstärkt auf den Vertrieb über lokale Anbieter konzentrieren. Dies sei zwar ein vergleichbares Modell wie es auch Mitbewerber Dell nutzt, man habe aber die besseren persönlichen Kontakte, betonte der FSC-Chef. Und weiter: "Österreich ist ein Beziehungsmarkt."
Kundenkontakt soll verbessert werden
Der Kundenkontakt soll durch ein Mitarbeiterplus von acht bis zehn Prozent weiter verbessert werden. Derzeit beschäftigt das Unternehmen in Österreich rund 70 Mitarbeiter. Die Betreuung der Länder Mittel- und Osteuropas wurde bereits vor rund einem Jahr organisatorisch vom Österreich-Geschäft getrennt.
Zu der Diskussion um eine Mehrarbeit ohne Lohnausgleich im Hauptwerk in Augsburg (Deutschland) meinte Trawnicek, dass dies nicht der Vorbote für ein Ende der Produktion in Europa sei. Die Arbeitskosten würden bei einem 300-Euro-PC lediglich 29 Euro betragen. Hingegen habe man durch den Standort Europa für das Europa-Geschäft einen Zeitvorsprung von rund drei Monaten gegenüber asiatischen Herstellern, die ihre Desktops verschiffen müssen. Bei Laptops sei die Zeitspanne durch den Lufttransport geringer, hier stelle sich aber die Frage, wie ökologisch sinnvoll das sei. Außerdem würden die Computer in Europa umweltfreundlicher produziert.
Der Preisverfall bei Standgeräten wie tragbaren Computern beträgt laut Trawnicek vier bis acht Prozent im Jahr.