Erst in sechs Wiener Bezirken sei die Agenda 21 - die ein Teil der Vereinbarung von Aalborg sei und Anrainern und Initiativen mehr Mitsprache ermögliche - umgesetzt worden, kritisierte Hofmann. Bereits bestehende Bauprojekte würden davon aber nicht betroffen. Zudem obliege es den Verantwortlichen, meist den Bezirksvorstehern, welche Themen zugelassen würden. Die vorgesehene Bürgerbeteiligung werde oft zu einer "Bürgerbeleidigung", sagte Hofmann.
Zu wenig Rücksicht auf wünsche der Anrainer
Hofmann zitierte eine IFES-Studie aus dem Jahr 2003 wonach rund 30 Prozent der Wiener bereit wären, aktiv die kommunale Verwaltung mitzugestalten. Die Realität sähe aber anders aus, auf die Wünsche und Sorgen der betroffenen Anrainer würde zu wenig Rücksicht genommen.
Mit der Demonstration, die am Donnerstag um 17.00 Uhr am Graben startet, will die Plattform der Bürgerinitiativen auf diese "Missstände" aufmerksam machen. Der Termin wurde demnach bewusst gewählt, weil zeitgleich die UNESCO-Konferenz zu dem Thema "Welterbe und zeitgenössische Architektur" in Wien stattfindet.
Zusammenschluss der Initiativen