Energiemarkt
Ölpreise ziehen wieder an
Fass wieder über 51 Dollar gehandelt - Sorge um Raffinerie-Kapazitäten
New York/London/Wien - Die Ölpreise steigen wieder etwas
an. Auslöser ist nach Einschätzung von Analysten die Sorge um
Raffinerie- Kapazitäten mit Blick bereits auf die nächste
Winter-Saison. Der Preis für Rohöl der US-Sorte WTI stieg in New York
am Freitag um 64 US-Cent auf 51,46 Dollar (39,73 Euro) je Barrel (159
Liter). Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich in London
um 46 Cent auf 51,34 Dollar. Angesichts der stabil hohen Produktion
rechnen Beobachter allerdings nicht mit einem dauerhaften
Preisanstieg. Die Preise sind auch noch weit von den Rekordwerten von
fast 60 Dollar je Barrel Anfang April entfernt. Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC)
verteuerte sich am Donnerstag um 30 Cent auf 47,63 US-Dollar je Barrel,
wie das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mitteilte. Nach
Berechnungen des Internationalen Energie-Beratungsunternehmens PVM in
Wien hat die OPEC im April ihre Rohöl-Förderung erneut angehoben. Das
Kartell fördere zurzeit einschließlich des Iraks rund 29,95 Millionen
Barrel pro Tag. Dies werde insbesondere in den USA zurzeit zum
Auffüllen der Rohöl-Reserven genutzt. (APA/dpa)