Kuala Lumpur - Die Zahl der Überfälle auf hoher See ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 79 auf 56 zurück, wie das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) in Kuala Lumpur mitteilte. Im Jahr 2005 wurden bisher 41 Menschen gekidnappt und vier Personen verletzt. Es ist die niedrigste Zahl seit fünf Jahren.

Ziel der Piraten sind meist Tanker und große Frachtschiffe. Die meisten Vorfälle tragen sich sich in indonesischen Gewässern zu. 16 Überfälle gegenüber 21 im Vorjahr sind bekannt. Im Meer um den indischen Subkontinent zählte die Organisation elf Angriffe.

Bisher galt Nigeria zu den beliebtesten Jagdgebieten von Piraten. Mit zahlreichen Patrouillen vesuchte man die Gegend sicher zu machen. Mit Erfolg, in diesem Jahr wurde noch kein einziger Vorfall gemeldet. "Das ist eine große Freude. Es zeigt, dass die Maßnahmen greifen", erklärte ein IMB-Mitarbeiter. (APA)