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Ein Tor, zwei Assists, Steffen Hofmann.

Foto: REUTERS/Robert Zolles
Österreichs Rekord-Champion SK Rapid hat am Mittwoch seine Anwartschaft auf den Fußball-Meistertitel eindrucksvoll untermauert. Die Hütteldorfer feierten im Nachtragsspiel der 24. Runde vor eigenem Publikum einen 5:0-(5:0)-Kantersieg gegen - vor allem in der ersten Hälfte - inferiore Salzburger und liegen damit bei einem Spiel mehr fünf Punkte vor dem ersten Verfolger Austria.

Rapid-Express

Von der ersten Sekunde an war mehr als deutlich zu sehen, wer der Titel- und wer der Abstiegskandidat ist. Rapid brauste mit Volldampf los und die Salzburger sahen erschrocken zu, wie praktisch jeder Angriff der Gastgeber entweder mit einem Tor oder einer zwingenden Chance endete. Das 1:0 fiel in der 4. Minute, als Jank eine scharfe Hereingabe von Ivanschitz ins eigene Tor beförderte, das 2:0 durch einen Kopfball von Lawaree, der in der 13. Minute nach Eckball von Hofmann zur Stelle war.

Salzburg desorientiert

Nach rund 20 Minuten, in denen Rapid die Führung bei Chancen von Lawaree (10.) und Kincl (17.) hätte ausbauen können, schalteten die zu Beginn entfesselten Hütteldorfer einen Gang zurück. Die Freude der in der Anfangsphase völlig desorientierten Salzburger über eine Verschnaufpause sollte sich aber als trügerisch erweisen: In der 34. Minute erhöhte Lawaree per Flachschuss nach Idealpass von Martinez auf 3:0, und kurz vor der Pause schlug Rapid noch zwei Mal aus Standardsituationen zu.

In der 42. Minute verwertete Hofmann, der von Wolfsburg-Trainer Gerets beobachtet wurde, einen Freistoß von der Strafraumgrenze, drei Minuten später wehrte Salzburg-Goalie Arzberger wieder einen Hofmann-Freistoß nur kurz ab und Martinez staubte per Kopf ab.

Grün-weiße Trainingseinheit

In der zweiten Hälfte schien es zunächst in der gleichen Tonart weiterzugehen, doch Kincl vergab per Kopf wenige Sekunden nach Wiederanpfiff eine Riesenchance und Martinez wurde in der 48. Minute ein Elfer verwehrt. Dann aber zog es Rapid vor, im Hinblick auf die Admira-Partie am Samstag eine bessere Trainingseinheit zu absolvieren, und vergab damit die Chance, in punkto Torverhältnis die Austria zu überholen. So haben die "Veilchen", die nun am Donnerstag daheim gegen den GAK unter Zugzwang sind, trotz des höchsten Rapid-Sieges in dieser Saison noch eine um zwei Treffer bessere Differenz.

Die Salzburger, die in der 60. Minute nach einem Handspiel von Katzer im Strafraum zurecht einen Strafstoß forderten, wirkten in der zweiten Hälfte auch auf Grund der Hütteldorfer Tempo-Drosselung organisierter, erweckten aber dennoch nicht den Eindruck von Bundesliga-Reife. Einziger Trost: Fünf Spiele vor Schluss liegen die Mozartstädter fünf Punkte vor Schlusslicht Bregenz. (APA)

Nachtragsspiel der 24. Runde:

  • SK Rapid - SV Salzburg 5:0 (5:0) Hanappi-Stadion, 14.300, Lehner.

    Torfolge:
    1:0 ( 5.) Ch. Jank (Eigentor)
    2:0 (13.) Lawaree (Kopf)
    3:0 (34.) Lawaree
    4:0 (42.) Hofmann (Freistoß)
    5:0 (45.) Martinez (Kopf)

    Rapid: Payer - Markus Hiden, Valachovic, Feldhofer, Katzer - Martinez, Hofmann (57. Dosek), Hlinka (71. St. Kulovits), Ivanschitz - Kincl, Lawaree (62. Kienast)

    Salzburg: Arzberger - Winklhofer, Laessig, Ch. Jank, Gjosevski - Seo (76. Aslan), M. Suazo, Pichorner, Schoppitsch (46. Villar) - Scharrer (46. Pöllhuber), Mrdakovic

    Gelbe Karten: Feldhofer bzw. Gjosevski, Winklhofer