Klein-Wetzdorf - In Klein-Wetzdorf im Schmidatal ist am Mittwochnachmittag die NÖ Landesausstellung 2005 eröffnet worden. Die Schau steht unter dem Thema "Zeitreise Heldenberg". Präsentiert werden "Lauter Helden" und "Geheimnisvolle Kreisgräben". Ab Donnerstag ist die Landesausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Heldenberg, wo vor 150 Jahren vom Armeelieferanten Pargfrieder das Grabmal für Feldmarschall Radetzky errichtet wurde, sei eine Kulisse, die "über Jahrzehnte vergessen und unberührt geblieben war", ja " im Dornröschenschlaf gelegen ist". Nun werde sie wieder mit Leben erfüllt, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (V) in seiner Festrede. Die Landesausstellung biete eine "Zeitreise zurück in die Geschichte". Einerseits gehe es um Helden von der Antike bis zur Gegenwart, andererseits um jene geheimnisvollen Kreisgräben, die mit 6.500 Jahren Europas älteste Monumentalbauten und damit "älter als die Pyramiden und Stonehenge" seien.

Pröll wies auch darauf hin, dass sich das Bild der Helden gewandelt habe. Die der Frühgeschichte seien von jenen der Zeitgeschichte abgelöst worden, denen die Ausstellung auf der Schallaburg gewidmet sei. "Helden unserer Zeit" seien auch Menschen, die nicht im Rampenlicht stünden, wie die Freiwilligen. In der Überleitung zu den Kreisgräben stellte der Landeshauptmann fest, dass Helden wohl auf vielen Böden, aber nicht alle auf einem so historischen Boden "wie genau hier" wachsen würden. Die Welt blicke auf Stonehenge und kenne die Pyramiden, kaum jemand habe jedoch vom Heldenberg gewusst. Aber diesem Boden habe im Zusammenhang mit seiner Geschichte Achtung zu gelten.(APA)