Häupl bleibe mit seinem Wunsch nach einer vorzeitigen Zusammenlegung der Wiener Landtags- und der Nationalratswahlen allein. Wenn der Bürgermeister keine Lust mehr zum Arbeiten habe, solle er es deutlich sagen. Lopatka in einer Aussendung: "Häupl soll sich lieber darum kümmern, die Blamage bei der Eishockey-WM in den Griff zu bekommen, bevor das Image der Stadt und des Landes weg schwimmen."
Koalition
ÖVP gegen Superwahlsonntag-Vorschlag der SPÖ
Lopatka erteilt Häupl Absage - ÖVP-Generalsekretär: Regierung arbeitet bis zum Ende dieser Legislaturperiode
Wien - Die ÖVP erteilt dem Vorschlag von Bürgermeister
Michael Häupl (S) nach einem vorverlegten Superwahlsonntag im Herbst
eine Absage. ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka betonte, die
schwarz-blau-orange Regierung werde bis zum Ende dieser
Legislaturperiode arbeite.
Anstatt am 1. Mai mit "Hetztiraden und persönlichen Untergriffen
auf die Regierung zu schimpfen", hätte Häupl "die Gelegenheit am
Schopf packen", und seinen Genossen doch lieber erklären sollen,
warum in Wien ab Juli der Kostenbeitrag für Krankenhausaufenthalte
erhöht werde. "Der Grund für das bewusste Verschweigen dieser
Tatsache ist denkbar einfach. Diesmal trägt nämlich die SPÖ die
alleinige Verantwortung", so Lopatka. (APA)