Wien (APA) - Eine aus fünf Burschen und einem Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren bestehende Bande hat neben zahlreichen anderen Straftaten auf dem Wiener Zentralfriedhof an die 50 Gräber verwüstet sowie Fahrzeuge der Friedhofsverwaltung beschäftigt und allein damit einen Schaden von fast 40.000 Euro angerichtet. Als Motiv gaben die Jugendlichen laut Polizei Langeweile an.

Aufgeflogen ist die Bande, nachdem zwei Mitglieder Anfang April nach einem Handtaschenraub in Hietzing - Opfer war eine 75-jährige Frau - festgenommen worden waren. Ermittler des Kriminalkommissariats Süd wiesen ihnen auch Einbrüche in Autohäuser nach, bei denen sie mit Autos herumgefahren sind und die Fahrzeuge dabei beschädigt haben.

Bei den Jugendlichen handelt es sich laut Polizei teilweise um Sonderschüler und verkrachte Lehrlinge. Als mutmaßliche Haupttäter wurden laut Oberstleutnant Michael Mimra ein 14- und ein 15-Jähriger ins Jugendgericht eingeliefert, drei wurden angezeigt. Der 13-Jährige ist noch nicht strafmündig. (APA)