Antrainer-Vertreter stimmt Lösung nicht zu
Die drei anwesenden Vertreter von Bürgerinitiativen waren sich vor allem darin einig, dass das Mediationsverfahren als solches eine gute Einrichtung sei. Im Detail kritisierte allerdings der Liesinger Anrainer Viktor Horak, dass im April 2004 eine Flugroute über seinen Bezirk festgelegt worden sei, ohne die Betroffenen anzuhören. Man könne deshalb der nun in Kraft tretenden Lösung nicht zustimmen.
Keine absolute Deckelung vorgesehen
Weiters wurde bemängelt, dass die vereinbarte Reduktion der Überflüge von 40 Prozent keine absolute Deckelung vorsehe. Einige Anrainer lehnten die geplante dritte Flughafenpiste generell ab, andere wollen verhandeln. Ganz anders fiel das Urteil von Manfred Chybas vom Siedlerverein Essling aus: "Wir als Donaustädter erwarten uns deutliche Vorteile".
Nachtflugverbot geplant
Das geplante Nachtflugverbot für die Donaustadt sei ein großer Erfolg, unterstrich in dem Zusammenhang der SP-Gemeinderat Erich Valentin. Zwar seien nicht alle einer Meinung, man habe aber weiters durchgesetzt, dass ein niederösterreichischer Bürger bei Lärmberechnungen gleichviel zähle wie ein Wiener.
ÖVP sieht Win-Win-Situation für Wien
ÖVP-Mandatar Gerhard Pfeiffer unterstrich, er glaube an eine Win-Win-Situation für Wien. Der Flughafen sichere Arbeitsplätze und sei notwendig, "um die Mobilität der jungen Menschen zu gewährleisten". Langfristig hoffe er allerdings auf einen neuen Flughafen weit außerhalb von Wien, der für die gesamte Vier-Länder-Region Centrope arbeite.
Ergebnis für Grüne "nicht akzeptabel"