Der schwache Dollar und die Eingliederung des übernommenen US-Konkurrenten Dolch haben beim Kleincomputer-Hersteller Kontron im ersten Quartal 2005 Umsatz und Ergebnis etwas belastet.

Der Betriebsgewinn habe auf 3,6 Mio. Euro nach 4,4 Mio. Euro im Vorjahr abgenommen, teilte das im Technologiewerteindex TecDax gelistete Unternehmen am Dienstag mit. Der Umsatz ging auf 62,3 (Vorjahr 63,1) Mio. Euro zurück. Währungsbereinigt hätte sich ein Zuwachs um drei Prozent ergeben. Kontron verbucht mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Dollar, so dass sich Wechselkursschwankungen stark niederschlagen. Für das gesamte Jahr bekräftigte das Unternehmen die Prognose, den Umsatz einschließlich Dolch bereinigt um Wechselkurseffekte um 15 Prozent und den operativen Gewinn um 40 Prozent zu steigern.

Insgesamt habe das Geschäft nach einem schwachen Jänner bis Ende März kontinuierlich an Dynamik gewonnen, erklärte das Unternehmen mit Sitz in Eching bei München. Der Überschuss habe mit 2,6 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau gelegen. Kontron stellt Einbau-Kleinrechner - so genannte Embedded Computer - her, die etwa Spielautomaten, Telekommunikationsnetze oder Züge steuern. Kontron konkurriert hierbei mit den größeren Konzernen Motorola oder Advantech. Kontron hatte das in der Militär- und Sicherheitstechnik tätige US-Unternehmen Dolch im Februar für elf Mio. Euro übernommen.(APA/Reuters)