Linz/Wien - Beim börsennotierten Stahlkonzern voestalpine hat die deutsche Engineering-Tochter Matzner bisher als Sorgenkind gegolten. Nun greifen die Linzer angesichts der anhaltend negativen Ergebnisentwicklung durch und liquidieren das Unternehmen.

Am Markt für automotive Engineeringdienstleistungen habe sich zuletzt keine Besserung abgezeichnet. Von der Schließung betroffen sind rund 390 Mitarbeiter am Standort Bissendorf bei Osnabrück und an einigen Außenstellen, teilte die Voest Dienstagmittag mit.

Contec-Übernahme bei Kartellgericht angemeldet

Laut einer Notiz im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Dienstagausgabe) hat die Voest die Übernahme von 51 Prozent an der deutschen Contec GmbH, einem Spezialisten für Weichenantriebe für den Bahn-Nahverkehr, beim Kartellgericht Wien angemeldet. Mit dem Zukauf baut die Voest ihre Weichensparte aus. Die Voest wickelt den Deal über ihre Tochter VAE Eisenbahnsysteme ab. Contec beschäftigt 67 Leute und setzt jährlich rund 7 Mio. Euro um.

Prognose bekräftigt

Für den Konzern bleibe die Prognose eines operativen Rekordergebnisses von an die 500 Mio. Euro im per Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2004/05 weiter aufrecht, wie bekräftigt wurde. Die Schließung selbst belaste den Konzernabschluss mit rund 40 Mio. Euro. (APA)