Kanzler: Neue Volkszählung würde Ergebnisse zu Ortstafeln um Monate verzögern - Gorbach gegen Zurufe von außen
Redaktion
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Wien - Der Vorschlag des Kärntner Landeshauptmannes Jörg
Haider (B), im Ortstafelstreit eine geheime Minderheitenfeststellung
in Kärnten vorzunehmen, wird von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V)
abgelehnt. Bei allen Verhandlungen bisher habe man sich auf die
Volkszählungsergebnisse der Statistik Austria gestützt und diese
Zahlen seien auch nie in Frage gestellt worden. Er sei dafür, dass
man dies auch weiter so halte. Überdies würde jede Art von
Sondererhebung die Ergebnisse um Monate verzögern, meinte Schüssel.
Auch Vizekanzler Hubert Gorbach (B) zeigt sich vom Vorschlag einer
Sondererhebung nicht angetan. Der geschäftsführende BZÖ-Chef tritt
dafür ein, dass man sich auf Basis des statistischen Materials
einigt. Gleichzeitig warnte er davor, dass man sich in dieser
sensiblen Angelegenheit nicht in Kleinigkeiten verlaufen solle. Eine
nähere Einschätzung wollte der Vizekanzler nicht abgeben, da es
keiner Zurufe von außen bedürfe. (APA)
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