Wien - Die Zahl der Hinweise auf Internetseiten mit kinderpornografischem Inhalt ist von 3.342 im Jahr 2003 auf 3.732 im vergangenen Jahr gestiegen. Die Anzeigen in Österreich sind hingegen von 201 (2003) auf 187 (2004) leicht gesunken.

Hinweise auf Internetseiten haben sich verdreifacht

Beinahe verdreifacht haben sich laut Major Gerald Hesztera, Sprecher des Bundeskriminalamts, die Hinweise auf einschlägige Internetseiten, die einen Bezug nach Österreich haben könnten. 2003 verzeichnete man noch 163 derartige Meldungen, waren es 2004 schon 434. Grund für die Zunahme dürfte die wachsende Sensibilisierung der Bevölkerung sein.

Täter aus "gehobener Schicht"

Die meisten Verdächtigen sind laut dem ORF Radio Konsumenten. Der Durchschnitt der Täter sei eher in der "gehobenen Schicht" zu finden: Gebildet, relativ häufig Akadamiker, besser verdienend, zwischen Ende 20 und Ende 40, so ein Fahnder von der Meldestelle für Kinderporno gegenüber Ö3. Die Bilder und Videos würden von Kindernacktfotos bis zu brutaler Pornografie reichen. Das Alter der Opfer reiche von Babys bis zu 14-Jährigen. (APA/red)