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Wien - In den vergangenen Jahren gab es Nächtigungsrekorde für den Wien-Tourismus. Das Mozartjahr 2006 soll die Bilanzzahlen in neue Höhen treiben. 8,429 Millionen Nächtigungen hatte Wien im Jahr 2004 zu verzeichnen, mit weiteren drei bis vier Prozent Steigerung rechnet Wiens Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) für das Mozartjahr. Wieviel davon auf das Konto des 250. Geburtstags des weltberühmten Komponisten gehen könnte, ist für den Wiener Tourismus-Direktor Karl Seitlinger allerdings "Kaffeesudlesen". Für ihn hilft Mozart eher, "Angebote zu schaffen, um den hohen Stand zu halten".

"Wien konkurrenzfähig zu halten"

In den vergangenen Jahren hat mit der Eröffnung des Museumsquartiers, der Albertina, des Liechtensteinmuseums und des Sisi-Museums Wiens Museumslandschaft stark mitgeholfen, den Ruf als Kulturstadt im Ausland im Gespräch zu halten. 2006 ist Mozart gefragt, um "Wien konkurrenzfähig zu halten", so Seitlinger im Gespräch mit der APA. Dabei hilft der "USP Wiens als Musikstadt". Ein Plus von 250.000 bis 300.000 Nächtigungen sollte 2006 also schon drinnen sein, und das lässt man sich auch etwas kosten.

Internationale Präsentationen

Gemeinsam mit der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft, der Tourismus Salzburg GmbH und der Österreich Werbung hat sich der Wien-Tourismus zur Arbeitsgemeinschaft Mozart 2006 zusammengeschlossen. Das Gesamtbudget für 2005 und 2006 beträgt 2,3 Millionen Euro. Große, gemeinsame Präsentationen in Tokio, New York, Los Angeles und Toronto hat man bereist absolviert, Berlin und Hamburg stehen in der kommenden Woche auf dem Programm, im Herbst folgen etwa Paris, Budapest und Prag. Insgesamt sind rund 40 Veranstaltungen für die Reisebranche in 21 Ländern und mehr als 20 Pressekonferenzen in 15 Ländern geplant. (APA)