1998 in der Schweiz musste Deutschland zuletzt den bitteren Gang in die B-Gruppe antreten. Unter Hans Zach gelang aber der Wiederaufstieg und im ersten Jahr zurück in der Elite bei der Heim-WM der Einzug ins Viertelfinale. Zach trat im Vorjahr zurück, sein Nachfolger Greg Poss ging nach einer starken Vorbereitung mit Siegen über Schweden und Weißrussland optimistisch in sein erstes WM-Turnier. Und erlebte eine bittere Enttäuschung.
Sollte nun am Dienstag gegen Mitfavorit Tschechien keine Sensation gelingen, käme es 48 Stunden später an Christi Himmelfahrt zu einem Schicksalsspiel gegen die Schweiz. "Wir dürfen jetzt nicht aufgeben und deprimiert sein, dann werden wir uns nur selbst schlagen. Es hilft uns nicht, auf uns selbst zu hauen. Wir müssen gerade jetzt in dieser schweren Situation unser bester Freund sein", gab Poss Durchhalteparolen aus.
Die Aufgabe allerdings wird extrem schwer für die Deutschen. Tschechien überzeugte beim 3:1 gegen die Schweiz, die allerdings nach katastrophalem Start (0:2 nach acht Minuten) die Partie bis zum Schluss offen hielt. Der Schweizer Teamchef Ralph Krueger war danach voll des Lobes über die Tschechen. "Ein derartiges Tempo legte möglicherweise noch überhaupt nie ein Gegner gegen uns vor. Der gesamte Speed schien uns ein bisschen zu überraschen. Auf dem Papier kann ich mir keine stärkere Mannschaft vorstellen", erklärte der langjährige Erfolgstrainer der VEU Feldkirch.