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Feldhofer zieht das grün-weiße Dress aus.

Foto: APA
Innsbruck - Ferdinand Feldhofer spielt ab der neuen Fußball-Saison in der T-Mobile-Bundesliga für Wacker Tirol. Der 25-jährige Verteidiger, der im Jänner 2002 von Sturm Graz zu Rapid gewechselt war, unterschrieb am Montag einen Zwei-Jahres-Vertrag mit einer Option auf weitere zwei Saisonen. Verhandlungen zwischen Feldhofer und den Hütteldorfern über eine Verlängerung des Kontraktes hatten keine Einigung gebracht.

"Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und hoffe, dass ich mich so schnell wie möglich integrieren kann", kommentierte der vierfache ÖFB-Teamspieler mit Champions League-Erfahrung seinen Wechsel. Auch die Tiroler sind froh, einen weiteren wichtigen Baustein für die Zukunft gelegt zu haben. "Feldhofer wird die Führungsarbeit im Abwehrbereich übernehmen, ist aber auch in verschiedenen Systemen und Positionen einsetzbar", meinte Sportchef Alfred Hörtnagl.

Karriereende für Hörtnagl

Hörtnagl hat dieser Tage hingegen von sich persönlich gar nichts Gutes zu berichten. Der 27-fache ÖFB-Internationale (ein Tor) erlitt nämlich am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Rapid (1:2) bei einem Zusammenstoß mit Kincl einen Bruch der rechten Kniescheibe. Der Tiroler Mittelfeldspieler hielt zwar bis zu 78. Minute durch, aber eine genaue Diagnose ergab jetzt diese schwere Verletzung, die ihn zum vorzeitigen Ende seiner Karriere zwang.

"Eigentlich wollte ich erst am 14. Mai gegen Salzburg meinen Abschied geben", sagte Hörtnagl, dem eine Operation erspart bliebt. Jetzt muss der 38-Jährige vorerst eine Woche auf Krücken gehen und bekommt dann für sechs Wochen ein Schiene. Obwohl er sich das Ende anders vorgestellt hat, blickt der "Staubsauger" positiv auf 20 Jahre Profi zurück. Höhepunkte gab es da einige.

"Meistertitel mit dem FC Tirol und der Durchmarsch mit dem FC Wacker", erinnert sich "Ali", der auch vom Wirken Ernst Happels viel profitierte. Negativ verlief seine Zeit bei Sturm Graz, wo er oft verletzt war, und natürlich ist ihm auch der finanzielle Crash des FC Tirols in schlechter Erinnerung. Unter dem Strich kommen freilich nur Aktiva heraus. "Es war eine perfekte Lebensschule und schöne Zeit, die ich nicht missen möchte."

Während er seine Fußball-Schuhe gezwungenermaßen vorzeitig an den berühmten Nagel hängen muss, sind ab sofort umso mehr Handy und Laptop im Einsatz, um die Fäden der Personalplanung im Verein optimal zu ziehen. "Dem Kader für die neue Saison fehlen nur punktuelle Ergänzungen. Der Weg wird beibehalten, der Stamm besitzt jede Menge Potenzial", sagt Hörtnagl.