EU-Abgeordneter will nicht auf "Totengedenken im kleinen Rahmen mit privatem Charakter" sprechen
Redaktion
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Wien - Der "Heldenehrung" der deutschnationalen
Burschenschaften am 8. Mai ist der prominente Festredner abhanden
gekommen. Der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer hat seine
Teilnahme am Montag abgesagt. Als Begründung nennt Mölzer in einer
Aussendung, dass die Veranstaltung am Wiener Heldenplatz "heuer nur
mehr ein Totengedenken im kleinen Rahmen mit privatem Chrarakter"
sein werde.
"Die 'offizielle' Teilnahme eines politischen Mandatars wäre für
so einen Anlass wenig geeignet", findet Mölzer. Und: "Wenn sich die
Veranstalter heuer schon entschlossen haben, einen unauffälligen
Veranstaltungsablauf zu wählen, sorgte das Halten der Festrede durch
einen Europaparlamentarier über Gebühr für öffentliche
Aufmerksamkeit. Das würde den eigentlichen Absichten der Veranstalter
aber entgegen wirken."
Der Wiener Korporationsring, ein Dachverband der Wiener
Burschenschaften, veranstaltet alljährlich am 8. Mai, dem Jahrestag
der Kapitulation Hitler-Deutschlands, eine Gedenkfeier vor der Krypta
am Heldenplatz. Als Festredner war ursprünglich Mölzer vorgesehen. Im
Vorjahr hatte diese Rolle der nunmehrige FP-Obmann Heinz Christian
Strache übernommen. (APA)
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