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Foto: AP/MIKE DERER
San Francisco - Der US-Einzelhändler Toys R Us hat den Gewinn in seinem vierten Geschäftsquartal stärker gesteigert als erwartet, die Umsatzerwartungen aber knapp verfehlt. Im Vierteljahr (per 29. Jänner) sei der Gewinn auf 259 Millionen Dollar (200 Euro) oder 1,18 Dollar je Aktie gestiegen nach 155 Millionen Dollar oder 0,72 Dollar je Aktie im Vorjahr, teilte das Unternehmen mit.

Zu dem Ergebnis trugen den Angaben nach mehrere Einmalposten bei. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 4,81 Milliarden Dollar. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 1,09 Dollar je Aktie und Umsätzen in Höhe von 4,83 Milliarden Dollar gerechnet.

Schwäche bei interner Finanzkontrolle

Das in Wayne im US-Bundesstaat New Jersey ansässige Unternehmen hatte die Vorlage seiner Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 verzögert, weil es die Zahlen intern auf Unregelmäßigkeiten überprüfen wollte. Im Zuge dessen seien Anpassungen der Ergebnisse in einem Volumen von insgesamt 196 Millionen Dollar gemacht worden, teilte Toys R Us mit. Betroffen sei der Zeitraum bis zurück zum Februar 2002. Die Überprüfung habe zudem eine "materielle Schwäche" in der internen Finanzkontrolle zu Tage gebracht.

Das Unternehmen hatte vor einigen Wochen der Übernahme der Firma durch eine Investorengruppe für 26,75 Dollar je Aktie zugestimmt. Nach Angaben vom Freitag rechnet Toys R Us mit einem Abschluss der Transaktion bis Ende Juli.

Toys R Us war zuletzt zunehmend unter Wettbewerbsdruck geraten. Das Unternehmen zählt zu den größten Spielwarenanbietern und Babyausstattern. (APA/Reuters)