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"Für ein solidarischeres Europa" demonstrierten EU-GegnerInnen am Sonntag unter anderem in Bordeaux, Toulouse, Lille und Straßburg.

Foto: AP/Delay
Paris - Gegner der EU-Verfassung in Frankreich haben die Demonstrationen zum 1. Mai genutzt, um für eine Ablehnung des Vertrages bei dem Referendum am 29. Mai zu werben. "Nein zur Verfassung, für ein Europa der Arbeiter" und "Für ein solidarischeres Europa" hieß es am Sonntag auf den Kundgebungen unter anderem in Bordeaux, Toulouse, Lille und Straßburg.

Die einflussreiche kommunistische Gewerkschaft CGT ist ebenso gegen die EU-Verfassung wie die globalisierungskritische Organisation Attac und die Nationale Front (FN) des rechtsextremen Jean-Marie Le Pen, der traditionsgemäß eine Kundgebung zum 1. Mai in Paris abhielt.

Vor - nach Polizeiabgaben - etwa 3200 Anhängern nannte Le Pen Europa eine "fette, wabbelige und kraftlose Qualle, die unfähig ist, sich selbst zu verteidigen". Er mobilisierte weniger Anhänger als in früheren Jahren.

Auf den mehr als 130 Veranstaltungen zum 1. Mai forderten die Gewerkschaften sichere Arbeitsplätze. Sie wandten sich vor allem auch dagegen, dass die Regierung den Pfingstmontag als Feiertag streicht. (APA/dpa)