Sechs Postämter wurden von der Zusperr-Liste gestrichen - ÖVP spricht von "Verhandlungserfolg", SPÖ von "Fortsetzung des Kahlschlags"
Redaktion
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Graz/Wien - Von den 39 Postämtern, die in der Steiermark zur Disposition gestanden sind, bleiben sechs erhalten. Für den Verhandler des Landes, VP-Abg. Werner Miedl, ist das ein
Verhandlungserfolg. In 22 der Fälle, wo es zu einer Schließung kommt, werde es weiter stationäre Angebote, d.h. Postservicestellen oder Postpartner, geben, so Miedl in einer Aussendung am Freitag.
Elf Gemeinden bleiben ohne Alternative
Ohne annähernd gleichwertige Alternative bleiben elf Gemeinden. Sie sollen über Landzusteller versorgt werden, so Miedl. Der VP-Mandatar führt den Verhandlungserfolg auf Bemühungen und Hintergrundgespräche von Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) zurück - die SPÖ und Landeschef Franz Voves hätten hingegen nur "Panikmache" betrieben.
SP-Landesgeschäftsführer Hans Macher stellte in einer Aussendung dennoch fest, dass der "infrastrukturelle Kahlschlag" weitergehe. Im Vergleich zu anderen Bundesländern, etwa zu Kärnten, habe die steirische VP unter Klasnic "kaum etwas gegen die jüngste
Schließungswelle erreichen können". (APA)
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