Eisenstadt - Ein Seeadler aus Seewinkel, der beinahe einer Vergiftung zum Opfer gefallen war, könnte gesundgepflegt werden. Die Mitarbeiter des WWF und des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel brachten den Vogel wieder in die Freiheit.
Als der Adler im März entdeckt und einem Nationalparkmitarbeiter übergeben wurde, war er bereits so geschwächt, dass er nur mehr wenige Lebenszeichen von sich gab. Mitarbeiter des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel brachten ihn zum Greifvogelspezialisten Hans Frey nach Haringsee. Dort wurde das Tier vier Tage intensiv behandelt, erst dann erbrach der Adler seinen Mageninhalt.
Gift Carbofuran
Im so genannten Gewölle konnten die Wissenschafter - wie schon bei einigen Greifvögeln zuvor - das Gift Carbofuran feststellen. Die Substanz wird in der Landwirtschaft zum Beizen von Getreide verwendet. Wie es der Adler aufgenommen hat, darüber rätseln die Fachleute.
Köder
Nach Ansicht von Experten liegt die Vermutung nahe, dass spezielle Köder, die mit diesem Gift vorher präpariert wurden, im Gebiet ausgelegt waren. Es sei zu befürchten, dass immer noch welche ausgelegt sind.
Gefährdete Population