Klagenfurt - Der Großbrand am Donnerstagabend bei der Klagenfurter Firma GESA-Transporttechnik hat einen Schaden von etwa einer Million Euro angerichtet. Geschäftsführer Gerhard Sandhofer kündigte an, man werde die Produktion dennoch bereits am Montag wieder aufnehmen können. Die Brandursache stand noch nicht fest.

Wie Polizeijurist Heinz Schiestl erklärte, werde die Ermittlung der Ursache für das Großfeuer vermutlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Auch Spezialisten des Bundeskriminalamtes wurden angefordert, Ergebnisse sind nicht vor Montag zu erwarten.

Problematisch sind die Erhebungen unter anderem wegen des vielen verbrannten Gummis, hieß es. Dies hatte auch dazu geführt, dass die Rauchsäule über der Stadt Dutzende Kilometer weit sichtbar war. Sogar am Faaker See bei Villach konnte der Rauch noch beobachtet werden, wie ein Augenzeuge berichtete.

Während des Brandes wurde die Bevölkerung im Süden der Stadt via Radio dazu aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Kurzfristig fiel auch der Strom aus. Weil eine Hochspannungsleitung wegen der Hitze abzureißen drohte, musste sie abgeschaltet werden. Teile des Bezirks Klagenfurt-Land waren davon betroffen.

Aufträge können erledigt werden

Sandhofer betonte, das Unternehmen werde alle übernommenen Aufträge - wenn auch mit geringer Verspätung - erfüllen können. Dass man am Montag bereits wieder an die Arbeit gehen könne, sei unter anderem einer "beispiellosen Unterstützung" durch die Lieferanten und Nachbarn zu verdanken.

Produktionsmaschinen werden gemietet bzw. ausgeliehen, die Computeranlage konnte vor der Zerstörung gerettet werden. "Die Firmenlogistik ist also intakt", unterstrich Sandhofer. Die Arbeitsplätze der 25 Mitarbeiter sind nicht gefährdet.(APA)