Der Finanzinvestor ist vor zwei Jahren mit 49 Prozent beim größten deutschen Brillenherseller eingestiegen
Redaktion
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Frankfurt - Der Finanzinvestor Permira prüft nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) knapp zwei Jahre nach seinem Einstieg den Verkauf des Brillenherstellers Rodenstock. Die von Permira beauftragte Investmentbank Credit Suisse First
Boston habe bereits Informationsdokumente an potenzielle strategische Interessenten und Finanzinvestoren geschickt, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Finanzkreise.
Alle Optionen werden geprüft
"Wir untersuchen einen Verkauf, einen Börsegang, oder Permira bleibt weiter im Unternehmen", zitierte die "FTD" einen Rodenstock-Sprecher. Auch ein Sprecher von Permira habe bestätigt,
dass alle Optionen für den eigenen Angaben zufolge größten deutschen Hersteller von Brillengläsern und -fassungen geprüft würden.
Finanzkreise sähen es als wahrscheinlich an, dass Rodenstock von einem Unternehmen aus der gleichen Branche übernommen wird, berichtete die Zeitung. Der Prozess sei durch den Vorstoß eines strategischen Interessenten gestartet worden, hieß es. Permira halte seine Beteiligungen für gewöhnlich länger.
Der Investor war vor knapp zwei Jahren zunächst nur mit 49 Prozent bei Rodenstock eingestiegen und hatte im vergangenen Jahr auf 85 Prozent aufgestockt. Die Familie Rodenstock hält noch zehn Prozent, das Management fünf. Nach der Gesundheitsreform hatte das Münchener Unternehmen für 2004 mit einem Umsatzrückgang auf rund 3 50 Mio. Euro gerechnet. (APA/Reuters)
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