Keine wissenschaftliche Standards
Die Messung sei im Original noch gar nicht veröffentlicht, kritisierte Barmüller. Was aber bisher bekannt wurde, erfülle schon auf den ersten Blick grundlegende wissenschaftliche Standards nicht: "Diese Messung wurde weder doppelblind durchgeführt noch von einer zweiten unabhängigen Stelle wiederholt, dennoch wurde sie nun unmittelbar nach der Einigung mit der Stadt Salzburg über den UMTS-Ausbau veröffentlicht."
Mobilfunkverbot?
Barmüller schließt daraus, dass die Landessanitätsdirektion Salzburg ein Mobilfunkverbot zum Ziel habe, "wie sie selbst offen sagt". Um dieses Ziel zu erreichen, instrumentalisiere sie bestehende Sorgen der Bevölkerung im Zusammenhang mit Mobilfunk. "Ich halte das für verantwortungslos und fordere den zuständigen LHStv. (Othmar, Anm.) Raus auf, endlich korrekt zu handeln." Es sei bedauerlich, "dass das Land Salzburg in Sachen UMTS-Versorgung mit allen Mitteln gegen die Stadt Salzburg arbeitet", so Barmüller.
Der Wissenschaftliche Beirat Funk habe erst kürzlich in einer Konsensus-Konferenz festgestellt, dass "eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten bei Exposition durch Mobilfunk bei Einhaltung der Grenzwerte nach heutigem Wissensstand eindeutig auszuschließen" sei.
Unterschiedliche Gehirnströme