IT-Business
KarstadtQuelle knackt im Online-Handel 2-Milliarden-Euro-Marke
Shopping-Portale konnten 2004 um 11 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro zulegen
Der angeschlagene KarstadtQuelle-Konzern hat im
Online-Handel erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Die
Shopping-Portale konnten im Unterschied zum stationären Warengeschäft
im vergangenen Jahr um rund 11 Prozent auf 2,02 Mrd. Euro zulegen,
berichtete das Handelshaus am Montag in Essen. Der für den Konzern
kostengünstigere Onlinehandel macht inzwischen 15 Prozent des
gesamten Konzernumsatzes (2004: 13,45 Mrd. Euro) aus, im
Versandhandel sind es 23 Prozent.
Nachfrage
Im ersten Quartal 2005 stieg die Online-Nachfrage der Kunden
nochmals um 14 Prozent. Ziel ist bis zum Jahr 2008 ein Umsatz von 3
Mrd. Euro. "Online-Shopping gehört zu den großen Hoffnungsträgern und
Wachstumskanälen im Versandhandel", hatte Vorstandssprecher Harald
Pinger bei der Bilanzvorlage kürzlich erklärt.
Zentral
"Wachstumsmotor im E-Commerce wird das Ausland sein", betonte am
Montag Sprecher Martin Schleinhege. Dort stieg das Bestellvolumen im
vergangenen Jahr auf 269 Mio. Euro. Im Inland kletterte der
Bestellwert mit den drei großen Portalen
karstadt.de
,
quelle.de
und
neckermann.de
auf 1,76 (2003: 1,59) Mrd. Euro. Allein im
Weihnachtsgeschäft erhöhte sich der Bestellwert um 25,8 Prozent. Als
Gründe für die Zunahme nannte der Handelskonzern die zunehmende
Benutzerfreundlichkeit der Shopping-Portale sowie eine Erweiterung
des Waren-Sortiments. Zudem seien Kooperationen mit Partnern, etwa
einer Internet-Apotheke, ausgebaut worden. (APA)