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Foto: AP/Kurokawa
Hamburg - Die japanischen Samurai hielten bereits vor mehreren hundert Jahren viel von Mundhygiene. Sie benutzten regelmäßig eine Zahnbürste, fand ein Team um den Anthropologen Joichi Oyamada von der Universität Nagasaki heraus. Das berichtet das Magazin "Geo" in seiner Mai-Ausgabe.

Die Wissenschafter verglichen die Zähne von 357 Samurai aus der Tokugawa-Zeit (1603-1867) mit denen von 1211 Bürgern derselben Epoche, die in der Stadt Kokura bestattet wurden. In der Tokugawa-Periode waren in Japan die ersten Zahnbürsten in Form von stoffumwickelten Holzstochern aufgetaucht.

Der Vergleich

Die Erfindung zeigte Wirkung - besonders bei den Samurai. Auffällig viele Krieger hatten gut gepflegte Zähne, vor allem in jenen Teilen des Gebisses, die mit der Bürste gut erreichbar waren.

Traf dieser Befund auf ein Fünftel der Samurai zu, waren es bei der Vergleichsgruppe aus der Bevölkerung nur drei Prozent. Erwachsene Samurai hatten nur halb so viele faule Zähne wie ihre Landsleute aus dem Volk, junge Japaner sogar acht Mal so häufig Zahnprobleme wie gleich alte Samurai.(APA/dpa)