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Grafik: Archiv
Am ersten August dieses Jahres startet in den Vereinigten Staaten die PC-Abschalt-Woche, eine Initiative der PC-Turnoff Organization (PC-TOO). Diese Aktion soll dazu führen, dass Eltern die Computer ihrer Kinder während des Sommers für eine Woche lang abschalten. Die Aktion lehnt sich an die TV-Abschalt-Woche an, eine Initiative des TV-Turnoff Network, die bereits mehrmals durchgeführt wurde. Mit dieser Maßnahme sollen Eltern für die Folgen der häufigen Mediennutzung - Fettleibigkeit der Kinder, Fehlen von sozialen Kontakten - sensibilisiert und auf ihre Verantwortung bezüglich der Mediennutzung ihrer Kinder aufmerksam gemacht werden.

Studie

Auslöser für die Aktion ist unter anderem eine jüngst veröffentlichte Studie der Kaiser Family Foundation (KFF), welche die Mediennutzung von Kindern in den USA genauer unter die Lupe genommen hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die zwischen acht und 18 Jahre alten befragten US-Amerikaner im Durchschnitt über acht Stunden täglich mit der Nutzung von Medien verbringen. Das entspricht einer Steigerung von einer Stunde am Tag gegenüber der Mediennutzung von vor fünf Jahren. "Die Kinder verbringen das Äquivalent eines Full-Time-Jobs plus Überstunden mit der Nutzung von Medien", sagte Vicky Rideout, Vizepräsidentin von KFF. "Alles, was solch einen Stellenwert in ihrem Leben einnimmt, verdient auf jeden Fall unsere volle Aufmerksamkeit."

Zunahme

Dabei hat vor allem der Gebrauch von Computern in den vergangenen fünf Jahren erheblich zugenommen. Wurden damals noch durchschnittlich 27 Minuten - exklusive Schulaufgaben - vor dem PC verbracht, sind es nun im Durchschnitt 62 Minuten. Auch mit Videospielen wird heute mehr Zeit verbracht. Waren es vor fünf Jahren noch im Durchschnitt 26 Minuten täglich, stieg diese Zeit auf 49 Minuten an. Sorgen bereitet der KFF außerdem, dass mittlerweile 68 Prozent der Kinderzimmer mit Fernsehern ausgestattet sind. Immerhin 20 Prozent der Kinderzimmer verfügen über einen eigenen Internetanschluss - Tendenz steigend. (pte)