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Montage: Redaktion / Foto: APA / AHN YOUNG-JOON
Microsoft und Linux - das ist eine lange Geschichte voller unterschiedlicher Ablehnungen: Vom Ignorieren über die plumpe Beschimpfung (unter anderem als "Krebsgeschwür") bis zur "Fakten"-Kampagne war schon vieles da, das allerdings noch nie: Firmen-Boss Steve Ballmer hat im Rahmen des Microsoft Management Summit in Las Vegas bekannt gegeben, dass man künftig in gewissen Bereichen auch das Open Source-Betriebssystem offiziell unterstützen werde.

Schmerzhaft

"So sehr mir das auch weh tut, ich weiß, dass das eine wichtige Funktionalität für unsere Kunden ist", so Ballmer im O-Ton. Konkret davon betroffen sind Microsofts zentrale Management-Software "Operations Manager", sowie der "Virtual Server". Auf der Konferenz wurde als Untermalung der Aussagen Ballmers auch demonstriert, wie ein Red Hat Enterprise Linux auf dem Produkt des Softwareriesen installiert wurde. Dies ist mit der Software, die die Server-Variante der Virtualisierungssoftware VirtualPC darstellt, zwar bereits in der Vergangenheit eingeschränkt möglich gewesen, nun wird es allerdings auch Support von Seiten Microsofts bei allfälligen Problemen geben.

Demonstrativ

Zusätzlich wurde auch eine neue Version des Microsoft Operations Managers gezeigt, der Solaris-Server kontrolliert. Man habe eng mit SUN zusammengearbeitet, um dies auf die Beine zu stellen, so Ballmer, mittels des WS-Management Web Services Standards sei es ein leichtes dies auch umgekehrt durchzuführen, also ein Windows-System von Solaris aus zu managen.

Heterogen

Man wolle herausstreichen, dass Windows die beste Plattform sei, um sowohl Windows als auch Nicht-Windows-System zu managen. In diesem Zusammenhang sieht Bob Kelly, General Manager of infrastructure server marketing bei den Redmondern, auch eigene Fehler: Man sei selbst schuld, dass es den - falschen - Eindruck gebe, dass Microsoft schlecht mit anderen Systemen zusammenarbeite. (red)