Ergebnis um 22,6 Prozent gestiegen
Im abgelaufenen Jahr gab es beim Umsatz zwar nur ein Mini-Plus von 0,3 Prozent auf 945 (2003: 942) Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte aber wesentlich stärker zu und zwar um 22,6 Prozent von 62 auf 76 Mio. Euro.
Der Vorsteuergewinn kletterte 2004 um 32,5 Prozent von 53 auf 70 Mio. Euro, das Konzernergebnis sogar um 86 Prozent von 20 auf 38 Mio. Euro. Den Gewinn je Aktie bezifferte Constantia-Packaging mit 2,25 (Vorjahr: 1,21) Euro. Im Konzern waren im vergangenen Jahr 5.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Für 2005 Wachstum angepeilt
Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen trotz schwieriger Rahmenbedingungen Umsatz und Gewinn weiter erhöhen. "Das Jahr 2005 ist kein leichtes Jahr. Es ist ein bisschen Gegenwind zu spüren", sagte Vorstandschef Michael Götz bei der Bilanzpressekonferenz. Die andauernde Konsumschwäche in Deutschland belaste das Verpackungsgeschäft. Götz siedelt das heuer organisch erzielbare Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 Prozent an.
Kapitalerhöhung bleibt in der Schublade
Sollten heuer noch Akquisitionen erfolgen, könnte der Verpackungshersteller 2005 die bereits im Vorjahr angepeilte Umsatzmilliarde überspringen. Grundsätzlich sehe man sich potenzielle Übernahmeziele laufend an, zur Zeit sei aber nichts konkret in Planung. "Wir kaufen nur, wenn es passt", unterstreicht Götz. Demnach bleibt die bereits vor Jahresfrist angedachte Kapitalerhöhung vorerst weiter in der Schublade. Zukäufe bis 100 Mio. Euro könne man aus dem Cashflow verdauen, bei höheren Beträgen sei die Ausgabe junger Aktien aber "ein möglicher Weg".
AMAG-Einstieg zu "gutem Preis" erfolgt
Der AMAG-Einstieg - die "strategische Beteiligung" soll der Sicherung der Rohstoffbasis für die Sparte Flexible Verpackungen dienen - sei zu einem "guten Preis" erfolgt, so Finanzvorstand Helmut Schwager. Dieser setzt sich aus dem Kaufpreis von 75 Mio. Euro plus einem Besserungsschein über 28 Mio. Euro zusammen. Schwager erwartet, dass auf Grund der zu erwarteten guten Ergebnisse die Nachzahlung Ende 2007 fällig wird. Denkbar sei auch die Übernahme der restlichen 15 Prozent, die sich noch in Besitz der holländischen Dachgesellschaft Constantia Packaging BV befinden, so Schwager weiter.
Gelassen sieht Schwager der von AMAG-Chef Klaus Hammerer angeregten Sonderprüfung des Constantia-Einstiegs entgegen. Hammerer stoße sich als Constantia-Aktionär - die AMAG ist im Gegenzug mit 12,8 Prozent am Verpackungshersteller beteiligt - am nach seiner Meinung zu hohen Kaufpreis.
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