Wer in der PR-Branche Fuß fassen will, ist mit einem postgradualen Lehrgang in Kombination mit "Training on the Job" gut beraten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Public Relation Verbands Austria (PRVA), die am Dienstag in Wien präsentiert wurde. Das bekannteste Ausbildungsangebot ist demnach der Universitätslehrgang für Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Wien als "nach wie vor wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Berufslaufbahn", so PRVA-Präsident Christoph Brucker in einer Pressemitteilung.

Bei der Studie zur Aus- und Weiterbildung im PR-Sektor wurden "Profis" nach dem "idealen Weg in die PR" befragt. Die Umfrage bestand aus 14 Tiefeninterviews sowie einer Online-Umfrage unter 712 PR-Verantwortlichen, von denen 20,08 Prozent den Fragebogen vollständig beantworteten.

Kombination aus Training on the Job und einer PR-relevanten Ausbildung

Fazit der Studie: Wer eine spezifische Ausbildung vorweisen kann, habe "bessere Chancen" auf eine Karriere in der Branche. PR-Profis erwerben ihre Qualifikationen in erster Linie durch eine Kombination aus Training on the Job und einer PR-relevanten Ausbildung. "Idealtypisch" für eine praxisorientierte akademische Ausbildung sei der Lehrgang an der Uni Wien, der in der ungestützten Frage nach der Bekanntheit von 76 Prozent der Umfrageteilnehmer genannt wurde. An zweiter Stelle landeten die Ausbildungsangebote des WIFI, das Masterprogramm für PR und Integrierte Kommunikation an der Donauuniversität Krems - ebenfalls ein Postgraduate Lehrgang - erreichte 22,38 Prozent.

Im "Idealfall" bringt PR-Nachwuchs neben Ausbildung und Praxiserfahrung aber noch "Soft Skills" mit, heißt es abschließend: Genannt wurden demnach vor allem "Artikulationsfähigkeit, rhetorische Kompetenz und Kenntnisse in Präsentationstechnik". Ohnehin "Grundvoraussetzung" seien gute Allgemeinbildung, soziale Kompetenz und kommunikative Stärke. (APA)