Foto: ZOOM Kindermuseum/Alexandra Eizinger
Bildende Kunst in der neuen Ausstellung im Zoom in Wien Wien - "Wir sagen natürlich bei der Einführung, dass das hier die ganz große Ausnahme ist", betont Zoom-Direktorin Elisabeth Menasse-Wiesbauer. Denn bei der neuesten Ausstellung im Kindermuseum Zoom können die Kinder an den Skulpturen machen was sie wollen; sie ergänzen, ausbauen, umbauen. Nicht auszudenken, wenn sie das in anderen Häusern im Museumsquartier fortsetzen wollten.

Nach Europa und Archäologie widmet das Kindermuseum Zoom seine jüngste Ausstellung einem klassischen Thema: "Bilder hauen - Skulpturen bauen".

Alle Sinne

Die einzelnen Stationen wurden von Shootingstars der bildenden Kunst gestaltet - aber so, dass die Besucher mit allen Sinnen in deren Welt eintauchen können.

Gleich zu Beginn die begehbare Skulptur von Werner Feiersinger: Tasten, fühlen, Material be-greifen - und dann selbst Metallrahmen mit Klebeband schließen und mit Papiermaschee eine Oberfläche schaffen. Die Künstlergruppe Gelatin diesmal nicht skandalträchtig - dennoch höchst lustvoll im Plastilinverarbeiten von Plüschtieren und Puppen. Eine Skulptur, die begangen und überarbeitet wird.

Birgit Sauer widmet sich dem Tast- und Geschmackssinn, wenn neugierige Nasen als Zuckerabguss hergestellt werden. (frei, DER STANDARD Printausgabe, 20.04.2005)