"Die Wiener Börse genügt unserem Anspruch nicht, ein europäisches Unternehmen zu sein", so Haselsteiner auf die Frage nach einer Börserückkehr. "Ich schließe eine Rückkehr nicht aus, aber nicht vor 2008. Bis dahin ist unsere Finanzierung über Anleihen gesichert."
Zweitnotiz in Wien erwogen
"Wenn, dann werden wir wohl eher die Fimag platzieren", erläutert der Konzernchef. "Dafür käme nur die zentrale europäische Börse in Betracht, vermutlich Frankfurt. Und vielleicht eine Zweitnotiz in Wien, der Tradition wegen."
Die "Fimag" ist die ehemalige "BIBAG". Zum aktuellen Eigentümerkreis: Der Bauindustrielle aus Spittal/Drau hält über die Industriellenfamilie Haselsteiner und KIHOG Kärtner Industrieholding GesmbH 50 Prozent plus eine Aktie an der Bauholding Strabag-Mutter Fimag (Finanz Industrie Management AG). Die weitere Hälfte gehört zu gleichen Teilen der Uniqa Versicherung und der Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, wobei die Raiffeisen Holding zwei Beteiligungsgsellschaften zwischengeschaltet hat.
Ob die miteinander verwandten Inhaberfamilien Haselsteiner und Lerchbaumer dann ihre Mehrheit aufgeben würden oder ob die Mitgesellschafter Raiffeisen und Uniqa Anteile abgeben würden, beantwortet Haselsteiner noch nicht: "Darüber haben wir noch nicht einmal nachgedacht", sagt er in dem SZ-Interview.
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