"Gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Konsumzurückhaltung und konjunkturellen Unsicherheit ist diese Entwicklung ein positives Signal für die Zeitschriftenbranche", sagte Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Dabei verlief die Entwicklung in den verschiedenen Segmenten sehr unterschiedlich.
Das Segment der IT- und Telekommunikationszeitschriften wuchs um 7,3 Prozent. Ebenfalls zu den Gewinnern gehören die 14-täglichen und die monatlichen Frauenzeitschriften mit einem Plus von 4,4 und 5 Prozent. Andere Segmente profitierten vor allem von der Einführung neuer Titel wie bei den Programmzeitschriften (plus 2,6 Prozent) oder bei den Magazinen für Essen und Trinken mit einem Zuwachs von 22,9 Prozent. Ein leichtes Minus verzeichnen die aktuellen Zeitschriften und Nachrichtenmagazine (minus 2,5 Prozent), die Wirtschaftspresse (minus 2,9 Prozent) oder die Wissensmagazine (minus 2,2 Prozent).
"Spiegel" vorne
Bei den aktuellen Wochen- und Nachrichtenmagazinen lag "Der Spiegel" mit 1.095.122 Exemplaren (plus 1,3 Prozent) vor "Stern" (1.051.744/minus 3,3 Prozent) und "Focus" (779.866/minus 2,3 Prozent). Die Wochenzeitung "Die Zeit" legte weiter um 1,1 Prozent zu und kam auf 465.030. Die "Welt am Sonntag" steigerte die Auflage um 0,6 Prozent auf 404.073, "Bild am Sonntag" büßte 5,4 Prozent ein und kam auf 1.926.685 Exemplare.
FTD erstmals mit 100.000 Exemplaren
Unter den Tageszeitungen, deren Zahlen vom VDZ auszugsweise veröffentlicht wurden, erreichte die "Financial Times Deutschland" zum ersten Mal seit ihrer Einführung vor fünf Jahren eine Auflage von mehr als 100.000 Exemplaren. Mit 100.293 legte das Blatt um 6,8 Prozent zu. "Bild", die auflagenstärkste Zeitung, verkaufte 3.654.734 Exemplare (Vorjahresquartal: 3.781.313).
Süddeutsche steigerte Auflage